Sonntag, 23. Dezember 2012

Mein Weihnachtswunsch 2012

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Weihnachtswunsch hat sich bisher nicht erfüllt: ein Arbeitsplatz.

Und das ist sicherlich kein Zufall.

Meine Arbeitsvermittlerin bescheinigte mir, dass ich alle Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Vermittlerin oder Integrationsberaterin erfülle. Ich fand eine Stellenanzeige in der Agentur für Arbeit Potsdam und bewarb mich als Integrationsberaterin für Arbeitsuchende mit Vermittlungshemmnissen.

Ich wurde zum Assessmentcenter eingeladen und hatte nach den 6 Stunden auch ein ganz gutes Gefühl. So konnte ich auf Förderinstrumente wie Probebeschäftigung, Unterstützte Beschäftigung, Arbeitsassistenz, Integrationsfachdienste und meine Erfahrungen im Übergang (Förder)schule-Beruf verweisen.

Nach ein paar Tagen das Ergebnis: man hat sich für eine andere Bewerberin entschieden.

Ich erinnerte mich noch, in der Pause zwischen den Tests fragte mich eine Mitbewerberin:
"Ist das wirklich so, haben Schwerbehinderte es wirklich schwerer, einen Arbeitsplatz zu finden?"
"Wie viele Schwerbehinderte kennen Sie denn aus ihrem beruflichen Umfeld?"
"Keinen."
"Das ist die Antwort."
Ich würde mir für die Arbeitsuchenden mit Vermittlungshemmnissen wünschen, dass nicht sie es ist, die den Job bekommen hat...

Und hier noch zwei Dinge, die ich zum Thema Erwerbstätigkeit gefunden habe:

1. eine MDR-Dokumentation



und 2. eine Studie der Universität Bremen über Einstellungsgründe und Einstellungshemmnisse zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Wenn ich diese lese, dann fällt mir ein Einstellungshemmnis auf, was ich mir das ganze Jahr über nicht wünsche: Vorbehalte.

Ohne Vorbehalte aufeinander zugehen - das wünsche ich uns allen!

Frohe Weihnachten und Happy Holidays, liebe Leserinnen und Leser!

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